Das mit Windows 10 neue Feature „Volume Replication“ bietet die Möglichkeit, einen synchronen Datenspiegel zwischen zwei Server zu etablieren.
Denkbar sind hier vor allem zwei Szenarien: Eine Server zu Server Verbindung oder die Erweiterung eines Hyper-V Clusters.
Die ersten Informationen dazu gab es von Ned Pyle im Technet (englisch). Hier haben wir für euch die Vorraussetzungen bereits zusammengefasst.
Jetzt will ich zeigen, wie man eine Server zu Server Verbindung einrichtet, wo man Logfiles findet usw…
Unsere Testumgebung:
- Domäne contoso.local
- 2 Server mit der Windows 10 Technical Preview
- Datendisk: 100GB
- Logdisk: 25GB
Als erstes installieren wir die Rolle „File Server“ und das Feature „Windows Volume Replication“ auf unseren Servern:
Add-WindowsFeature FS-FileServer Add-WindowsFeature WVR

Als nächstes formatieren wir die Disks. Ich habe zum Test einfache Disks genommen. In der Produktion will man vermutlich eher Storage Spaces verwenden.

Bevor ihr nun im Servermanager nach der entsprechenden GUI sucht: Lasst es. Es scheint bisher keine zu geben. Für Cluster gibt es die GUI bereits, wie MVP David Bermingham in seinem Blog zeigt.
Also, Finger weg von der Maus und ab in die Powershell:
New-SRPartnerShip -SourceComputerName WIN10SRV2 -SourceRGName RG01 -SourceVolumeName E: -sourceLogVolumeName F: -DestinationComputerName WIN10SRV1 -DestinationRGName RG02 -DestinationVolumeName E: -DestinationLogVolumeName F: -LogSizeInBytes 15GB

Zur Kontrolle schauen wir nun ins WVR Eventlog. Dort sollten wir die IDs 5015 und 5009 sehen:

Folgendes stellen wir noch fest:
- Das replizierte Volume ist auf unserem Zielserver nicht mehr im Explorer zu finden.
- Die Datenträgerverwaltung zeigt uns eine RAW Partition an.
Soweit fürs erste. Sobald ich die Zeit finde, werde ich versuchen diese Technik auch in einem konkreten Szenario umzusetzen.
Wenn ihr weiterspielen wollt: Hier hat ein Reddit User die Commandline Referenz für die SRPartnership cmdlets dokumentiert.